Elon Musk pflügt bei Twitter nicht nur durch das Personal, sondern offenbar auch durch die Räumlichkeiten. Hunderte Gegenstände, darunter auch Kaffeemaschinen und Dekorationsartikel, kommen Mitte Januar unter den Hammer.
Elon Musk schafft Platz in San Francisco. Mitte Januar kommen zahllose Gegenstände aus dem Twitter-Hauptquartier bei „Heritage Global Partners“ unter den Hammer. Unter den Angeboten befinden sich Kuriositäten aus der IT-Welt, etwa ein riesiger blauer Vogel oder ein „@-Zeichen“ mit 1,80 Metern Höhe, aber auch durchaus nützliche Gegenstände wie zahllose hochwertige Kaffeemaschinen, Designermöbel oder Geräte für Großküchen.
Die Startpreise sind allesamt sehr niedrig, ein Eames-Holzstuhl beginnt bei 50 US-Dollar, eine La Marzocco Espresso-Maschine im Wert von 25.000 US-Dollar beginnt bei 25 US-Dollar.
Es wird merklich ungemütlicher bei Twitter
Die Angebote erwecken ein wenig den Eindruck, als wolle Musk seine „Hardcore“-Arbeitsbedingungen auch auf das kulinarische Angebot seiner neuesten Firma ausweiten und die Vielfalt der Genussmöglichkeiten stark zurückfahren. So befinden sich auch Schneidemaschinen, Standmixer, riesige Öfen, Industriekühlschränke, Gemüsetrockner und Großfritteusen in der Auswahl.
Auch Technik gibt es zu niedrigen Startpreisen ab 50 US-Dollar, etwa mehrere Apple iMacs, Beamer, Konferenztelefone, zahllose interaktive Whiteboards vom Typ Google Jamboard und diverse Fernseher.
Die Auktion zeigt nicht nur, dass Elon Musk bei Twitter offenbar jeden Stein umdreht, sondern auch, welche Annehmlichkeiten vor seiner Übernahme beim Kurznachrichtendienst Alltag waren. Vor Monaten ging ein Video viral, in dem eine Twitter-Mitarbeiterin ihren Arbeitsalltag beschrieb. Noch heute wird der Beitrag, der angeblich von Rachel Kuruvila, einer Finanzanalystin des Unternehmens, stammen soll, als Beispiel dafür genommen, wie privilegiert man vor der Musk-Ära bei Twitter angeblich war.
„Das hat nichts mit der finanziellen Situation von Twitter zu tun“
Gegenüber „Fortune“ beteuert ein Vertreter des verantwortlichen Auktionshauses, dass der Verkauf der vielen Einrichtungsgegenstände nichts mit einer etwaigen Geldnot des Unternehmens zu tun hat. „Twitter wurde für 44 Milliarden US-Dollar verkauft, und wir verkaufen ein paar Stühle, Schreibtische und Computer. Wenn also irgendjemand wirklich glaubt, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von ein paar Computern und Stühlen den Schuldenberg dort bezahlen werden, dann ist er ein Idiot“, sagte er.
Die Auktion startet am 17. Januar 2023 und läuft nur einen Tag. Zahlen kann man nur per Überweisung, Informationen hinsichtlich der Logistik will das Auktionshaus im Januar bereitstellen. Sämtliche Gegenstände der Auktion befinden sich derzeit im Twitter-Hauptquartier in San Francisco, Kalifornien.