Rechte Krawalle

Britische Regierung empört über „Bürgerkrieg“-Post von Musk

06.08.2024
Lesedauer: < 1 Minute
Elon Musk und das Logo von X: Die Social-Media-Plattform und ihr Eigentümer geraten immer wieder wegen zahlreich verbreiteter Falschinformationen in die Kritik. Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Inmitten der rechtsextremen Krawalle in britischen Städten meldet sich Elon Musk zu Wort. Mit einem Kommentar auf seiner Plattform X verteidigt er die Unruhen – und erntet Widerspruch.

Berlin, Brüssel. Düsseldorf. Elon Musk mischt sich gern in politische Debatten ein – und fällt dabei immer wieder aus dem Rahmen. Auf seiner Onlineplattform X, früher Twitter, kommentierte der US-Unternehmer und Multimilliardär nun die Ausschreitungen in Großbritannien mit dem Satz: „Ein Bürgerkrieg ist unvermeidlich.“ In einem weiteren Post bekräftigte der Tesla-Chef seine Haltung, indem er schrieb, dass Konflikte „unvermeidlich“ seien, „wenn inkompatible Kulturen ohne Assimilation zusammengebracht werden“.

» Lesen Sie auch: Britische Regierung baut nach Ausschreitungen die Gefängnisse aus

Die britische Regierung reagierte umgehend. „Für derartige Kommentare gibt es keine Rechtfertigung“, sagte ein Regierungssprecher. „Was wir in diesem Land erleben, ist organisiertes, gewalttätiges Banditentum, für das es weder auf unseren Straßen noch im Internet einen Platz gibt.“

Zu den Krawallen kam es, nachdem am 29. Juli in der nordwestenglischen Stadt Southport drei Mädchen erstochen und mehrere Kinder verletzt worden waren. Auf verschiedenen Plattformen war die Falschmeldung verbreitet worden, der Täter sei ein muslimischer Migrant. Tatsächlich ist ein 17-Jähriger in Untersuchungshaft, der in Großbritannien als Sohn von Eltern aus Ruanda geboren wurde.

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