Manifest veröffentlicht

100 Mitarbeiter von ARD und ZDF fordern mehr „Meinungsvielfalt“

04.04.2024
Lesedauer: < 1 Minute
ARD und ZDF werden von Unterzeichern eines „Manifests“ als einseitig wahrgenommen Foto: Soeren Stache/dpa

Manifest für mehr Meinungsvielfalt. Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben in einem öffentlichen Schreiben eine Reform von ARD, ZDF und deren zugehörigen Sender gefordert. Sie wollen mehr Meinungsvielfalt im Programm.

Die Vorwürfe sind hart: u. a. „Eingrenzung des Debattenraums“, „Verschwimmen von Meinungsmache und Berichterstattung“. In den öffentlich-rechtlichen Formaten werde versucht, „Minderheiten mit abweichender Meinung zu diffamieren und mundtot zu machen“.

Die Verfasser loben die Idee eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks, schätzen einen „starken unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland“. Sie warnen jedoch: „Zweifel an der Ausgewogenheit des Programms wachsen.“

Mitarbeiter gegen „eingeordnete Sicht“ im Programm

Über sich selbst schreiben die Verfasser: „Wir sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Medien aus verschiedenen Regionen des Landes.“

Sie verlangen u. a. die Einbindung von Beitragszahlern in die Kontrollgremien der Sender, den Verzicht auf Werbeeinnahmen und die Offenlegung aller Finanzströme, die Abschaffung der Bewertung nach Einschaltquoten und das Publikum solle sich selbst eine Meinung bilden können, anstatt „eine ‚eingeordnete‘ Sicht präsentiert zu bekommen“. Die zahlreichen Rundfunk-Orchester, Big Bands und Chöre solle es weiterhin geben.

Zu den rund 100 öffentlichen Erstunterzeichnern gehören u. a. aktive und ehemalige Redakteure, Kameramänner und Regisseure.

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