Da ist etwas schiefgegangen auf dem Mond! Die Sonde Odysseus liegt auf der Seite.
Offenbar ist die vier Meter hohe Mondsonde bei der Landung „mit dem Fuß an der Oberfläche hängengeblieben und gestolpert“. Die Sonde liege wahrscheinlich gegen einen Felsen gelehnt, so der Chef des privaten Weltraumunternehmens Intuitiv Machines, Steve Altemus bei einer Pressekonferenz am Freitag.
Dies habe eine Auswertung der Daten ergeben. Zunächst hatte man angenommen, alles sei reibungslos verlaufen.
Dennoch sei der Umfaller nicht das Ende der Mission. Die Solarpanels von Odysseus würden funktionieren und die Sonde mit Strom versorgen, so Altemus.
Daher gehen Altemus und Nasa davon aus, dass der Mondlander Nova-C die geplanten Experimente trotz des Missgeschicks durchführen könne und die Mission damit zum Erfolg werde. Auch die Nasa zeigte sich einer Nachricht bei X (vormals Twitter) optimistisch.
Allerdings seien einige der Antennen unter der vier Meter hohen Sonde begraben. Daher sei die Möglichkeit, Daten an die Erde zu senden, eingeschränkt. Schon unmittelbar nach der Landung von Odysseus hatte die Bodenkontrolle zunächst Probleme, ein klares Signal vom Mond zu empfangen. Erst nach einer Viertelstunde erhielten sie ein deutliches Lebenszeichen von Odysseus.
Odysseus soll in seiner Position am Südpol des Mondes eine Woche lang unter anderem Temperatur- und Strahlungsmessungen sowie Bodenuntersuchungen vornehmen. Die Sonde hat mehrere Nasa-Geräte an Bord, darunter Kameras, die unter anderem Bodenveränderungen durch den während der Landung aufgewirbelten Staub untersuchen sollen.
Ziel der ersten Mondmission der Nasa nach über einem halben Jahrhundert ist zu erforschen, ob das Gebiet für eine Mondlandung durch Menschen geeignet ist. Schon 2026 will die amerikanische Weltraumbehörde Astronauten wieder auf den Erdtrabanten schicken.