Forscher haben einen Mann untersucht, der mindestens 134 Mal gegen Corona geimpft wurde. Sie stellten keine Schäden fest. Gefunden hatten sie ihn übers Internet.
Mehr als 100 Mal soll er sich gegen Corona impfen lassen haben: Forscher haben einen Mann mit zahlreichen Corona-Impfungen untersucht – und keine negativen Auswirkungen der Impfungen auf das Immunsystem festgestellt. Sein Immunsystem arbeitet nach Angaben der Wissenschaftler völlig normal, teilte die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit.
Die Wissenschaftler waren durch Medienberichte auf den Mann aufmerksam geworden. Er hat sich nach eigenen Aussagen insgesamt 217 Mal gegen Covid-19 impfen lassen – 134 dieser Impfungen sind offiziell bestätigt.
Bestimmte Abwehrzellen und Antikörper gegen Sars-CoV-2 sind bei ihm nach Angaben der Wissenschaftler deutlich häufiger als bei Menschen, die nur drei Impfungen erhalten hätten. Bislang war unklar gewesen, welche Auswirkungen eine sogenannte Hypervakzinierung auf das Immunsystem hat.
Auch die Funktion des Immunsystems gegen andere Erreger war unverändert, berichteten die Forscher nach zahlreichen Tests. Das Abwehrsystem habe durch die vielen Impfungen offenbar keinen Schaden genommen. Es handle sich jedoch um einen Einzelfall – weitreichende Schlüsse oder Empfehlungen ließen sich aus den Ergebnissen nicht ableiten.