Alarmstufe Rot in Nordrhein-Westfalen. Familien-Clans liefern sich einen brutalen Krieg!
Erst in Castrop-Rauxel, dann in Essen standen sich libanesische Clan-Mitglieder einer brutalen Gang aus Syrien gegenüber. Ihre Waffen: Baseballschläger, Messer, Macheten, Schlagstöcke – sogar eine Maschinenpistole stellte die Polizei sicher.
Mit einer Reform will die Ampel die Einbürgerung massiv erleichtern und beschleunigen.
Könnten bald also auch Clan-Schläger den deutschen Pass kriegen?
► Der Einbürgerungs-Plan: Künftig sollen Personen Deutsche werden können, die seit mindestens 5 Jahren rechtmäßig in Deutschland wohnen (zuvor: mind. 8 Jahre). Hier geborene Kinder ausländischer Eltern werden automatisch Deutsche, wenn ein Elternteil seit 5 Jahren rechtmäßig einen Aufenthalt hier hat.
Hintergrund: Wird ein Kind in Deutschland geboren oder hat ein Kind ausländische Eltern ohne deutsche Staatsbürgerschaft, musste zuvor ein Elternteil mindestens 8 Jahre in Deutschland leben, damit das Kind automatisch Deutscher wird. Wenn ein Elternteil oder beide bereits Deutsche sind, gilt das „Geburtsortsprinzip“ (deutsche Staatsangehörigkeit per Geburt).
Auch entfällt ab dem 18. Lebensjahr die Entscheidung zwischen der deutschen und der Staatsbürgerschaft der Eltern. Bedeutet: Die doppelte Staatsbürgerschaft wird normalisiert.
Werden jetzt ALLE Clan-Mitglieder Deutsche?
Fest steht: Die Mehrheit an Clan-Mitgliedern in Deutschland (ca. zwei Drittel), wie z.B. die Abou-Chaker-Familie, ist bereits eingebürgert. Viele Mitglieder sind in Deutschland geboren.
► Durch die Einbürgerungs-Reform sollen Einbürgerungen erleichtert werden. Hier geborene Kinder ausländischer Eltern sollen künftig automatisch den deutschen Pass erhalten, wenn ein Elternteil seit fünf Jahren (statt mind. acht Jahren) rechtmäßig hier lebt.
► Eine mögliche Folge: mehr Einbürgerungen – auch in Clan-Familien.
► Clan-Experte Ahmad Omeirate hält es sogar für ein Ziel von Clan-Familien, dass möglichst viele Familienmitglieder einen deutschen Pass haben. Er zu BILD: „Natürlich erhoffen sich kriminelle Clans auch eine Einbürgerung, weil sie hier Vorteile hätten, die sie in ihrem Herkunftsland nicht haben.“
Denn: „Sei es das Erwerben von Immobilien oder Geldwäsche – kriminelle Machenschaften sind dadurch einfacher. Sie kriegen durch die Einbürgerung gewisse Zugänge, um überhaupt erst den Geldwäscheprozess in Gang zu setzen“, so Omeirate.
Und: Wenn sie Deutsche sind, können sie nach schweren Straftaten nicht mehr abgeschoben werden.
Klar ist, wer mit schweren Straftaten aufgefallen ist, kann nicht mehr eingebürgert werden. Das will die Ampel in jedem Fall verhindern.
Die Union ist trotzdem skeptisch. Sie warnt vor Turbo-Einbürgerungen – und damit neuen Problemen bei der Integration und Auseinandersetzungen mit Clans.
Die Vize-Vorsitzende der Unions-Fraktion, Andrea Lindholz (52, CDU), erklärt in BILD, dass deshalb Einbürgerungen strenge Voraussetzungen brauche. Doch die Regierung tue „gerade genau das Gegenteil“ und „will die Aufenthaltszeiten bis zur Einbürgerung quasi halbieren“. Das seien „völlig falsche und integrationsfeindliche Signale.“
„Die blutigen Clan-Kriege sind das Ergebnis einer über Jahrzehnte gescheiterten Integrationspolitik vor allem in Ländern wie Nordrhein-Westfalen. Die Einbürgerung muss am Ende einer gelungenen Integration stehen, und Integration braucht Zeit!“