Berlin – Spielen die Klima-Aktivisten mit falschen Karten? Eine Foto-Serie erweckt zumindest den Eindruck, dass sich Demonstranten bewusst als „angeklebt“ ausgeben, um die Polizei-Einsätze in die Länge zu ziehen.
Die Aktion des Aktivisten sieht in der Tat konstruiert aus, wie die Bilder-Strecke zeigt. Wissen die Beamten von dem möglichen Fake? Die Berliner Polizei widerspricht.
Das Ankleben eigener Hautflächen von Aktivisten bei Blockadeaktionen ist laut einer Sprecherin europaweit ein Mittel, polizeiliche Maßnahmen zu erschweren und Blockadeaktionen hinauszuzögern. Angeklebt würden Fingerspitzen, Handflächen und Fußsohlen an Fahrbahndecken oder Glasscheiben von Gebäuden.
Die Einsatzkräfte der Berliner Polizei lösten in der Folge diese Verklebungen zwar so zügig wie möglich, jedoch mit entsprechender Sorgfalt. Das zögere die „Wiederherstellung des Verkehrsflusses“ hinaus.
In vielen Fällen verwenden die Aktivisten laut Polizei Sekundenkleber. Pariser Kollegen hatten die Aktivisten mit Muskelkraft vom Boden gelöst. Die Hauptstadt-Beamten würden es behutsamer machen und meist Speiseöl verwenden, was auch mit dem Lösungsmittel Acetol gemischt werden kann. So ließen sich die Verklebungen kleinschrittig lösen, ohne die angeklebte Haut zu verletzen, so die Sprecherin.
Es könnte nicht ausgeschlossen werden, dass Personen in seltenen Einzelfällen lediglich vorgeben, sich angeklebt zu haben. Dies würden die Beamten aber unmittelbar feststellen, so die Sprecherin.