Konjunktur

Auftragsbestand der deutschen Industrie geht weiter zurück

19.08.2024
Lesedauer: < 1 Minute
Die Auftragsbestände haben auch bei den Autoherstellern abgenommen. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Das während der Corona-Pandemie aufgebaute Auftragspolster der Industrie in Deutschland wird dünner. Vor allem in den Schlüsselbranchen gehen weniger neue Bestellungen ein.

Wiesbaden. Bei der deutschen Industrie gehen weniger Aufträge ein. Bereits den sechsten Monat in Folge hat im Juni das Auftragspolster des Verarbeitenden Gewerbes abgenommen, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Der preisbereinigte Wert der noch offenen Bestellungen lag 0,2 Prozent unter dem Wert aus dem Mai und sogar 6,2 Prozent unter dem Vorjahresmonat.

Rückläufig waren die Auftragsbestände insbesondere bei den Schwergewichten Maschinenbau (-0,9 Prozent zum Vormonat) und Auto (-0,7 Prozent zum Vormonat). Für die Autosparte, der größten in der deutschen Industrie, war es bereits der 17. monatliche Rückgang in Folge. 

Der Auftragsbestand von inländischen Kunden hat im Juni mit 0,6 Prozent erstmals seit Februar wieder zugelegt. Der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland sank hingegen um -0,7 Prozent. 

Unverändert blieb dennoch die Reichweite des Auftragsbestands bei 7,2 Monaten. Diese Zeit würden die Hersteller rechnerisch benötigen, um ihre gesamten Aufträge vollständig abzuarbeiten. 

Mehr: Droht neben den USA auch Deutschland eine Rezession?

dpa

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