Ermunterung zur Samenspende

Telegram-Chef: Habe mehr als 100 biologische Kinder

30.07.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Pawel Durow hat "hochwertiges Spendermaterial" abgegeben. (Foto: REUTERS)

Telegram-Gründer Pawel Durow war nie verheiratet, lebt allein und ist eigenen Angaben zufolge dennoch Vater von mehr als 100 Kindern. Als Erklärung nennt Durow mehrere Samenspenden. Andere Männer ermutigt er, es ihm gleichzutun.

Der Gründer des sozialen Netzwerks Telegram, Pawel Durow, hat sich in einem Beitrag als biologischer Vater von mehr als 100 Kindern in zwölf Staaten bezeichnet, obwohl er selbst nie verheiratet gewesen sei und lieber allein lebe. Startpunkt war demnach eine Samenspende vor 15 Jahren: Freunde, die ein Baby bekommen wollten, hätten ihn um Hilfe gebeten, schreibt der 39-Jährige in seinem Telegram-Kanal. Demnach hielt Durow die Anfrage zunächst für einen Scherz, ließ sich dann aber darauf ein.

In der Klinik sei ihm erklärt worden, dass „hochwertiges Spendermaterial“ knapp und es seine Pflicht als Bürger sei, Sperma zu spenden, um Paaren anonym zu helfen, schreibt Durow. „Das klang so verrückt, dass ich mich für eine Samenspende registriert habe.“

Demnach will der Telegram-Gründer nun seine DNA öffentlich zugänglich machen, damit seine biologischen Kinder „leichter zueinanderfinden können“, wie der 39-Jährige in seinem Beitrag weiter erklärt. Er sei sich der Risiken bewusst, allerdings wolle er das Thema Samenspende von einem Stigma befreien und mehr gesunde Männer ermutigen, es ihm gleichzutun, sodass Familien mit Schwierigkeiten sich ihren Kinderwunsch erfüllen können: „Der Mangel an gesundem Sperma ist weltweit zu einem zunehmend ernsten Problem geworden. Ich bin stolz darauf, meinen Teil beigetragen zu haben, um es leichter zu machen“, schreibt Durow.

Durow lebt derzeit in Dubai. Der Telegram-Chef verließ seine Heimat Russland, als kremlnahe Kräfte das von ihm geschaffene und bis heute ebenfalls populäre russische Facebook-Pendant VK übernahmen. Telegram hat laut Durow im Moment 950 Millionen Nutzer weltweit und soll bald die Milliardenmarke knacken. In einem seiner seltenen Interviews hatte er in diesem Jahr auch kategorisch zurückgewiesen, etwas mit dem russischen Staat zu tun zu haben. Er betonte die Unabhängigkeit von Telegram: Er sei alleiniger Eigentümer des Netzwerkes.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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