George Floyds Familie verklagt Kanye West auf 250 Millionen Dollar Schadensersatz

19.10.2022
Lesedauer: 2 Minuten
Kanye West Foto: FilmMagic, Jeff Kravitz/MTV1415. All rights reserved.

Am 18.10. wurden zwei Anwaltsschreiben an Kanye West veröffentlicht. Die Familie von George Floyd fordert Schadensersatz und äußert eine Unterlassungsklage.

Am Dienstag (18. Oktober) wurden zwei Anwaltsschreiben an Kanye West veröffentlicht. In einem der Schreiben wird der Rapper auf 250 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt. Das andere ist eine Unterlassungsklage, denn der Rapper soll sich nicht mehr über George Floyd und seine Todesursache äußern.

Schreiben Nr.1

In der Anklage von Roxie Washington, der Mutter von George Floyds Tochter, steht, sie wollen „West, seine Geschäftspartner und Personen, die assoziiert sind, für Belästigung, Veruntreuung, Verleumdung und Zufügung von seelischen Qualen auf 250 Millionen verklagen.“

George Floyds Tochter ist von Wests Kommentaren traumatisiert und er erzeugt eine unsichere und ungesunde Umgebung für sie“, wird die Anwältin in der Klage zitiert.

Schreiben Nr.2

In der Unterlassungsklage steht: West, seine Anwälte, Angestellte, Partner und Repräsentanten dürfen sich nicht mehr öffentlich zu George Floyd, seinem Grundstück, seiner Familie und den Umständen seines Todes äußern. Darunter fällt jede Art von Statement, sei es als Post, Video, Audio-Datei oder Ähnliches. Grund dafür seien die „boshaften, „inakkuraten und unfundierten“ Aussagen des Rappers.

Hintergrund der Klage

Kanye West äußerte am 16. Oktober im Interview beim Podcast „Drink Champs“ eine Theorie über die Todesursache von George Floyd. In dem Podcast erzählt er von Candace Owens‘ Doku „The Greatest Lie Ever Sold: George Floyd and the Rise of BLM“. Und sagt dann über George Floyds Tod: „Sie haben ihm Fentanyl gespritzt. Wenn man genau schaut, sieht man, das Knie von dem Typen (Derek Chauvin) war nicht mal auf seinem (George Floyds) Hals.“

Bereits am selben Tag kündigte der Anwalt von Floyds Familie eine bevorstehende Klage an. Die dreistündige Podcast-Folge wurde von den offiziellen Kanälen offline genommen.

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