Justiz-Sieg für Rammstein-Sänger

Alle Ermittlungen gegen Lindemann eingestellt

29.08.2023
Lesedauer: 2 Minuten
Rammstein-Rocker Till Lindemann (60) steht weiterhin auf der Bühne (Archivartikel) Foto: picture alliance / Gonzales Photo/Nikolaj Bransholm

Diese Vorwürfe konnte er entkräften. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) eingestellt.

Im Juni war bekannt geworden, dass bei der Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft mehrere Strafanzeigen gegen den Sänger eingegangen waren. Diese wurden jedoch nicht von vermeintlichen Opfern gestellt, sondern von unbeteiligten Dritten.

Somit sind alle Ermittlungen gegen ihn eingestellt.

Weil es sich um sogenannte Offizial-Delikte nach Paragraf 177 StGB (sexueller Übergriff, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung) handelte, musste die Justiz von Amts wegen ermitteln und den Anfangsverdacht gegen Lindemann prüfen. Bei den Vorwürfen soll laut Staatsanwaltschaft auch die Abgabe von Betäubungsmitteln eine Rolle gespielt haben.

Jetzt, zwei Monate später, sind die Vorwürfe aus diesem Verfahren vom Tisch!

Lindemanns Anwälte hatten bereits im Juni nach Akteneinsicht verkündet, „dass bisher keine objektiven Beweismittel, die für eine Tatbegehung unseres Mandanten sprechen, vorliegen“.

▶︎ Seit Monaten stehen Vorwürfe gegen Till Lindemann im Raum. Mehrere Frauen hatten behauptet, während Konzerten gezielt für Aftershow-Partys ausgewählt worden zu sein. Dort soll es nach Schilderungen einiger Frauen zu sexuellen Handlungen mit Lindemann gekommen sein.

Till Lindemanns Anwälte dementieren die Aussagen vehement. Tatsächlich konnte bisher keiner der Vorwürfe bewiesen werden. Auch wurde eine strafrechtliche Relevanz festgestellt.

Angeschoben wurden die Vorwürfe vermeintlicher Opfer im Mai von der Nordirin Shelby Lynn (24). Sie hatte von angeblichen Misshandlungen, angeblichen K.-o.-Tropfen und angeblichem Machtmissbrauch im Umfeld eines Rammstein-Konzertes in Vilnius (Litauen) berichtet. Im Internet zeigte sie dazu Fotos mit blauen Flecken am Körper, die sie angeblich dabei davongetragen habe.

Die Staatsanwaltschaft in Vilnius eröffnete nach den Vorwürfen kein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann. Eine Prüfung und Bewertung hätte ergeben, dass in Vilnius keine Straftat begangen worden sei.

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