Rund 522.000 Asylsuchende haben 2023 staatliche Hilfsleistungen bezogen. 66 Prozent der Empfänger waren männlich, 34 weiblich, meldet das Statistische Bundesamt. Die drei häufigsten Herkunftsländer: Syrien, Türkei, Afghanistan.
Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Asylbewerberleistungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um 8,0 Prozent auf 522.700 Menschen angestiegen. Damit setzte sich der Aufwärtstrend aus dem Vorjahr fort, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Jahr zuvor hatte es einen Anstieg um 22 Prozent gegeben.
Den Angaben zufolge waren 66 Prozent der Leistungsempfängerinnen und -empfänger am Jahresende 2022 männlich und 34 Prozent weiblich.
Die meisten der Leistungsberechtigten stammten den Statistikern zufolge Ende 2023 aus Asien (49 Prozent), 31 Prozent aus Europa und 15 Prozent aus Afrika. Die drei häufigsten Herkunftsländer waren Syrien, die Türkei und Afghanistan.
28 Prozent der Empfängerinnen und Empfänger von Asylbewerberleistungen waren minderjährig, 70 Prozent zwischen 18 und 64 Jahren alt, rund ein Prozent war 65 Jahre und älter.
Bei den Hilfen wird unterschieden zwischen Regelleistungen zur Deckung des notwendigen Bedarfs und besonderen Leistungen, die in speziellen Bedarfssituationen wie Krankheit oder Schwangerschaft gewährt werden. Diese besonderen Leistungen erhielten laut Statistikamt im vergangenen Jahr 274.500 Menschen. Darunter waren etwa 13.000 Leistungsberechtigte, die ausschließlich Anspruch auf besondere Leistungen hatten.
asc/AFP