Selbstmordattentate

Islamischer Staat bekennt sich zu Doppel-Anschlag im Iran

04.01.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Nach den Bomben: Die Gegend um die Saheb-al-Saman-Moschee in Kerman, wo der IS zwei Selbstmordanschläge verübt hat. © Sare Tajalli/ISNA / AFP

Zwei ihrer Mitglieder hätten bei einer „Versammlung von Abtrünnigen“ ihre Sprengstoffgürtel „aktiviert“ – mit diesen Worten hat die Dschihadistenmiliz IS die Verantwortung für die Anschläge im iranischen Kerman übernommen.

Die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu den zwei verheerenden Anschlägen im Iran bekannt. Dies geht aus einer Erklärung der sunnitischen Gruppe hervor, die sie über den Kurznachrichtendienst Telegram verbreitete. Zwei ihrer Mitglieder hätten bei einer „großen Versammlung von Abtrünnigen“ ihre Sprengstoffgürtel „aktiviert“, so die Dschihadistenmiliz. 

Fast 100 Tote bei Anschlag im Iran

Am Mittwoch waren bei der Explosion zweier Bomben in Kerman im Südosten des schiitisch dominierten Iran fast 100 Menschen getötet worden. Sie nahmen an einer Gedenkfeier für General Kassem Soleimani teil, der auf den Tag genau vor vier Jahren bei einem US-Drohnenangriff im Irak gezielt getötet worden war. 

Eine der zwei verheerenden Explosionen ist laut einem Bericht iranischer Staatsmedien durch einen Selbstmordattentäter verursacht worden. Dies habe unter anderem die Auswertung von Videoüberwachung ergeben, berichtete die Nachrichtenagentur Irna. Die Hintergründe der zweiten Explosion seien noch nicht abschließend geklärt. Vermutet wird auch ein Selbstmordanschlag.

Berlin spricht von „Akt des Terrors“

Die Bundesregierung und die EU verurteilten den Anschlag als Akt des Terrors. Es war die tödlichste Attacke in der rund 45-jährigen Geschichte der Islamischen Republik.

nik AFP DPA

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