COMPUTER BILD hakt beim deutschen Hersteller nach
Aufregung nach der ersten TV-Debatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris: trug die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten etwa einen Kopfhörer und ließ sich geschliffene Antworten vorsagen? Gab es heimliche Regieanweisungen?
Genau diesen Eindruck vermitteln Trump-nahe Kreise in den sozialen Netzwerken. Und wollen auch den Typ des Kopfhörers ausgemacht haben.
Es soll sich um ein Modell eines deutschen Herstellers aus München handeln – den NOVA H1. COMPUTER BILD hatte bereits vor drei Jahren über das deutsche Start-up und den ungewöhnlichen Kopfhörer berichtet: Die Technik ist bei diesem Gerät in einer künstlichen Perle versteckt, für Außenstehende sieht das Gerät wie ein Schmuckstück aus.
Die „Schmuckhörer“ (rund 700 Euro) wiegen weniger als 8 Gramm pro Seite, der Sound wird direkt ins Ohr gestrahlt und soll für die Umwelt nicht hörbar sein.
COMPUTER BILD hakte beim deutschen Hersteller ICEBACH Sound Solutions nach!
Managing Director Malte Iversen bestätigt die Ähnlichkeit. „Technisch geeignet wäre unser Produkt für den Einsatz bei einer Presidential Debate sicher auch“, sagt der Manager. Doch ob es sich wirklich um einen Kopfhörer aus dem Sortiment des Unternehmens handele, wisse man nicht. Er nahm das plötzliche große Interesse mit Humor:
„Aus Gründen der Chancengleichheit arbeiten wir mit Hochdruck an einer männlichen Variante und werden sie Herrn Trump zeitnah zum Kauf anbieten. Da Gold mit Orange nicht gut harmoniert, wird es wohl eher eine silberne Farbgebung werden“
US-Medien: Ohrringe vermutlich Tiffany-Schmuck
Die Ohrringe scheinen laut US-Medien von Tiffany & Co. zu stammen und heißen „Double Pearl Hinged Earrings in Sterling Silver“. Sie kosten 800 Dollar, sind also definitiv kein billiges Accessoire, aber auch keines, das irgendwelche elektronischen Spielereien enthält.
Und: hätte Harris sich wirklich etwas zuflüstern lassen wollen, dann gibt es viele Geräte auf dem Markt, die sogar ganz unsichtbar sind.