Macron warnt nach Putin-Telefonat

Das Schlimmste steht uns noch bevor!

03.03.2022
Lesedauer: 2 Minuten
Der französische Präsident Emmanuel Macron bei einer Fernsehansprache Foto: LUDOVIC MARIN/AFP

Nach Einschätzung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) steht in Wladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine das Schlimmste noch bevor. Nach einem Telefonat mit dem Kreml-Despoten ließ er erklären, Putin wolle die gesamte Ukraine einnehmen.

▶︎ In dem Telefonat mit Macron habe Putin (69) damit gedroht, weitere Forderungen an die Ukraine zu stellen. Zuvorderst gehe es um die Demilitarisierung der Ukraine und deren neutralen Status. Putin habe betont, dass die Ziele der militärischen „Spezial-Operation“, wie Russland den Krieg bezeichnet, in jedem Fall erreicht werden.

Nach Angaben aus Paris ging die Initiative für das Telefonat von Putin aus. Im Anschluss telefonierte Macron mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (44).

Bei Angriffen auf die ostukrainische Millionenstadt Charkiw sind nach Behörden-Angaben mindestens 34 Zivilisten getötet worden. Die Hafenstadt Mariupol (440 000 Einwohner) ist nach Luftangriffen ohne Wasser, Heizung und Strom, soll von russischen Truppen eingeschlossen sein.

In Teil einer Rakete liegt vor einem Gebäude nach einem Raketenangriff in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine
In Teil einer Rakete liegt vor einem Gebäude nach einem Raketenangriff in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine
Foto: Andrew Marienko/dpa
Nach russischen Luftangriffen in Tschernihiw ist ein Großteil der Gebäude eines Wohngebiets zerstört
Nach russischen Luftangriffen in Tschernihiw ist ein Großteil der Gebäude eines Wohngebiets zerstört
Foto: ROMAN ZAKREVSKYI/REUTERS

Die nordukrainische Stadt Tschernihiw wurden den ganzen Donnerstag durch russische Streitkräfte bombardiert. Ob Schule, Krankenhaus oder Wohngebiet, war dabei offenbar egal.

Es starben mehr als 30 Menschen. 18 wurden laut Rettungsdiensten verletzt. Die Rettungskräfte veröffentlichten Bilder, auf denen Rauch zu sehen ist, der aus zerstörten Wohnungen aufsteigt. Sanitäter tragen Leichen durch Trümmer.

Gestern trafen sich zudem Delegationen Russlands und der Ukraine zum zweiten Mal zu Verhandlungen im Westen von Belarus.

► Man einigte sich auf die Einrichtung von Flucht-Korridoren für Zivilisten. Beide Seiten werden den Waffenstillstand erklären, sobald er in Kraft tritt.

DENNOCH: Dies ist kein Grund für Hoffnung auf Frieden, sondern Zeichen, dass Russland klargemacht hat, dass es die gesamte Ukraine erobern will.

Auf ukrainischer Seite heißt es, dass alle Männer zwischen 18 und 60 zurückbleiben, um ihre Städte zu verteidigen.

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