Auf seiner Plattform X

Elon Musk beschimpft Kanzler Scholz auf Deutsch

08.11.2024
Lesedauer: 2 Minuten
Elon Musk: Viel Wahlkampfhilfe für Trump Foto: Bruno Bebert / Bestimage / IMAGO

Elon Musk gilt als Kandidat für einen Posten in Trumps Team. Auf seiner Social-Media-Plattform hat der reichste Mann der Welt jetzt Kanzler Olaf Scholz als »Narr« bezeichnet. Am gleichen Tag kehrte Robert Habeck auf X zurück.

Der Trump-Unterstützer und Milliardär Elon Musk hat sich zur Regierungskrise in Deutschland zu Wort gemeldet. »Olaf ist ein Narr«, schrieb der Hightech-Unternehmer auf Deutsch auf der Plattform X .

Musk hatte den Wahlkampf Donald Trumps mit mehr als hundert Millionen Dollar, einer hochumstrittenen Tombola und eigenen Auftritten unterstützt, wobei er den von ihm vor zwei Jahren übernommenen Onlinedienst X als Sprachrohr für Trumps Wahlkampf nutzte.

Trump hatte im Wahlkampf in Aussicht gestellt, Musk im Fall eines Wahlsiegs mit der Leitung eines Gremiums zu betrauen, das die US-Staatsausgaben auf den Prüfstand stellen solle. Ob er dies nun wahr macht, ist offen. Es liegt jedoch nahe, dass der 53-Jährige einen wichtigen Posten für sich beanspruchen wird. Zugleich könnten in Zukunft zwei von Musk geführte Unternehmen – der Elektroautobauer Tesla und die Weltraumfirma SpaceX – von amerikanischen Regierungsausgaben profitieren.

Habeck nutzt Musks Netzwerk wieder

Derweil meldete sich einen Tag nach dem Bruch der Ampelkoalition Vizekanzler Robert Habeck auf der Plattform zurück. »Back for good« (endgültig zurück), schrieb der Wirtschaftsminister . Die Authentizität des Accounts wurde dem SPIEGEL vonseiten seines Ministeriums bestätigt.

Habeck hatte dem damals noch unter dem Namen Twitter bekannten Onlinedienst Anfang 2019 den Rücken gekehrt. Zudem löschte er sein Facebook-Profil, nachdem im Zuge eines virtuellen Datendiebstahls private Unterhaltungen innerhalb seiner Familie veröffentlicht wurden.

Habecks Rückkehr zu X sei laut Insidern eine Vorbereitung auf den anstehenden Wahlkampf, berichtete das »Handelsblatt«. Der Wirtschaftsminister gilt als wahrscheinlicher Kanzlerkandidat seiner Partei für die kommende Bundestagswahl. Nach dem Rücktritt der bisherigen Parteispitze kommen die Grünen Ende kommender Woche zu einem Parteitag zusammen.

Anmerkung der Redaktion: Ursprünglich hieß es in diesem Text, Musk habe ergänzt, »nach der kommenden Wahl werde Scholz nicht mehr da sein«. Tatsächlich bezog sich diese Aussage auf den kanadischen Premierminister Justin Trudeau. Wir haben den Text entsprechend korrigiert. 

sol/wol/AFP

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