Der Zwang zum Gendern ist typisch für einen Trend, der die ganze deutsche Gesellschaft erfasst: Statt alle Ansichten zu respektieren, will eine linke Elite bestimmen, was gut ist und was böse. Dass es dabei um mehr geht als nur um Geschmacksfragen, beweist die Klimadebatte.
Man hat keine Wahl mehr: Sprache ist politisch. Sie gilt in öffentlichen Diskussionen heute nicht mehr bloß als Instrument, als Mittel unseres Ausdrucks, sondern als Macht, welche die Gesellschaft formt und die Welt überhaupt erst begründet.
Selbst wer diese Überzeugung nicht teilt, entkommt ihr nicht; denn wer etwa identitätspolitische Sprachregeln ignoriert, trifft unweigerlich eine politische Aussage.