Ein Aspekt der vom Bundeskriminalamt (BKA) erstellten Kriminalstatistik wurde im politischen Berlin kaum registriert: der hohe Anteil nicht deutscher Täter beziehungsweise Tatverdächtiger. Will man dort überhaupt wissen, was Sache ist?
Zu Zeiten von Corona war nicht alles schlecht. Jedenfalls gingen die Straftaten deutlich zurück. Im Jahr 2022, als es keine Lockdowns und kaum noch Einschränkungen der Bewegungsfreiheit gab, wurden die Straftäter wieder munterer. Mit rund 5,6 Millionen Delikten wurden die Zahlen von 2019 übertroffen. Ein Teil des Anstiegs geht auf Verstöße gegen das Ausländerrecht zurück. Dabei handelte es sich vor allem um illegale Einreisen.
Mit Erschrecken haben Politiker und Experten auf den starken Anstieg der Straftaten von Kindern und Jugendlichen reagiert. Bei den unter 14-Jährigen liegen die Steigerungsraten im zweistelligen Bereich. Ein Aspekt der vom Bundeskriminalamt (BKA) erstellten und nun vorgestellten Statistik wurde im politischen Berlin dagegen kaum registriert: der hohe Anteil nicht deutscher Täter beziehungsweise Tatverdächtiger.
Hoher Anteil straffällig gewordener Ausländer in Deutschland
Ohne ausländerrechtliche Verstöße registriert das BKA im vergangenen Jahr 5,4 Millionen Straftaten, begangen von 1,9 Millionen Personen. Darunter befinden sich der amtlichen Statistik zufolge 612.000 nicht deutsche Täter, das sind 32 Prozent. Von den 83 Millionen in Deutschland lebenden Menschen sind 13,4 Millionen Ausländer, also 16 Prozent.
Der Anteil straffällig gewordener Ausländer ist demnach mindestens doppelt so hoch ist wie ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung. Was zeigt, dass nach Deutschland Zugewanderte oder hier als Kinder ausländischer Eltern Geborene eher Straftaten begehen als die einheimische Bevölkerung.
Statistik verschleiert Clan-Problematik
Das Verhältnis von 16 Prozent Ausländern zu 32 Prozent ausländischer Straftäter zeigt nicht das ganze Bild. In der amtlichen Statistik gilt nämlich als Deutscher, wer einen deutschen Pass hat. In diese Kategorie fallen aber rund 9 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund.
So haben viele Mitglieder krimineller Clans deutsche Pässe und erhöhen somit den Anteil der formal deutschen Täter, obwohl sie – nicht integriert – in ihrer Parallelwelt leben und im deutschen Pass in erster Linie einen „Berechtigungsschein“ für staatliche Leistungen sehen.
Würden Straftäter aus dieser Bevölkerungsgruppe zu den „nicht deutschen“ Tatverdächtigen und Straftätern hinzugerechnet, ergäbe sich ein für unsere Einwanderungsgesellschaft noch bedenklicheres Bild. Grüne und Sozialdemokraten, die in einer unkontrollierten Zuwanderung geradezu eine Bereicherung unserer Gesellschaft sehen, haben wohl kein Interesse an einer ehrlichen Statistik. Ehrlich wäre es nämlich, wenn die deutschen Straftäter mit Migrationshintergrund zumindest gesondert ausgewiesen würden.
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Mehrzahl der Bürger mit Migrationshintergrund begeht keine Straftaten
Das ist freilich nicht ganz einfach, da es keine offiziellen Statistiken darüber gibt, wie viele Besitzer eines deutschen Passes einen Migrationshintergrund haben. Laut Statistischem Bundesamt leben hierzulande 22,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund und 13,4 Millionen Ausländer. Daraus ergibt sich, dass 9,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund deutsche Staatsbürger sind.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Mehrzahl dieser Bürger mit Migrationshintergrund begeht keine Straftaten, ebenso wenig die allermeisten der hier lebenden Ausländer. Gleichwohl ergäbe eine Unterscheidung zwischen straffällig gewordenen sogenannten Bio-Deutschen und Straftätern mit Migrationshintergrund ein genaueres Bild. Das Fehlen genauer Daten ließe sich durch Schätzungen in gewisser Weise ausgleichen.
Mängel bei der Integration?
Dabei geht es keinesfalls um ein Ausländer-„Bashing“ oder um das Schüren von Vorurteilen. Wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen mehr Straftaten begehen als der Durchschnitt, ist das immer ein Indiz für besondere Schwierigkeiten dieses Personenkreises. Höhere Kriminalitätsraten von Zugewanderten – mit und ohne deutschem Pass – deuten auf gravierende Mängel bei der Integration hin. Wer hier etwas tun will, braucht aber zutreffende Zahlen.
Die BKA-Statistik liefert diese Zahlen und Fakten nur bedingt. Was besonders auffällig ist: Die Politik scheint mit diesem Erkenntnisdefizit ganz gut zu leben – weil man sich so manche harte Fragen zur Zuwanderungspraxis und Integrationsdefiziten erspart.