Die anhaltend hohe Zahl an Schulabbrechern ist nur ein Symptom eines völlig überforderten deutschen Bildungssystems. Vor allem die ungesteuerte Zuwanderung drückt auf das Niveau. Ein Blick in ein erfolgreiches Einwanderungsland zeigt, wie es deutlich besser geht.
Deutschlands Bildungssystem wird immer weiter heruntergewirtschaftet. Die hohe Schulabbrecherquote ist dafür ein deutlicher Indikator. Dass Zehntausende Jugendliche jedes Jahr nicht einmal den Hauptschulabschluss schaffen, ist allerdings nur die Spitze des Eisberges.
Noch weit größer ist der Anteil der Schulabgänger, die als nicht ausbildungsfähig gelten, weil ihnen die Grundkenntnisse in Mathematik und Deutsch fehlen.
Dass die hiesigen Schulen nur noch im Krisenmodus fahren, liegt nicht nur an den Lerndefiziten als Folge der langen Schulschließungen während der Pandemie. Gravierender sind die Auswirkungen der starken Zuwanderung seit 2015.
Stellten bis dahin die überwiegend gut ausgebildeten und leicht zu integrierenden EU-Migranten das Gros der Einwanderer, hat sich die Zusammensetzung der Schülerschaft seither gravierend verändert. In den Grundschulen vieler Bundesländer hat inzwischen jedes zweite Kind einen Migrationshintergrund. Der Anteil bildungsferner Eltern wächst.
Die jüngsten Vergleichstests in den Schulen zeigen, dass die Schere zwischen ausländischen (1. und 2. Einwanderer-Generation) und deutschen Kindern immer weiter auseinandergeht. Doch die zwangsläufige Absenkung der Bildungsstandards zieht auch die guten Schüler abwärts, wie die Tests belegen.
Die Schulen sind mit dem rasanten Wandel völlig überfordert, zumal der Lehrermangel das Problem noch verschärft. Dass in der aktuellen Debatte über das neue Einwanderungsgesetz die Schulmisere kaum vorkommt, ist fahrlässig.
Dass Deutschland Arbeitsmigranten braucht, weil es selbst zu wenig Nachwuchs hat, stimmt. Doch dringlicher als die jetzt geplanten Lockerungen wäre eine Konzentration auf diejenigen, die bereits hier sind und deren Integration in den Arbeitsmarkt und in das Bildungssystem dringend zu forcieren wäre.
Erfolg mit intensivem Integrationsprogramm
In erfolgreichen Einwanderungsländern wie Kanada oder Australien weiß man seit Langem, welche entscheidende Rolle die Schulen für den langfristigen Nutzen der Zuwanderung spielen. Dort erreichen die Migrantenkinder sogar bessere Bildungsabschlüsse als die einheimische Bevölkerung.
Das liegt nicht nur an der klugen Steuerung der Zuwanderung, die sich vor allem durch Härte gegenüber denjenigen auszeichnet, die man nicht haben will. Das Bildungssystem gewährt vom ersten Tag an jedem ausländischen Kind ein intensives Integrationsprogramm, das auf dem Prinzip des Forderns und Förderns basiert.
In Deutschland schraubt die Politik stattdessen die Bildungsstandards runter. Auf diese Weise droht der Nutzen der Zuwanderung ins Gegenteil zu kippen.