Rap-Mogul in Isolationshaft

Selbstmordüberwachung für Diddy

22.09.2024
Lesedauer: 3 Minuten
Diddy sitzt im Knast im Metropolitan Detention Center nicht nur in Isolationshaft, sondern steht jetzt auch unter Dauer-Beobachtung Foto: Lucas Jackson/REUTERS

Noch vor wenigen Tagen erklärte der ehemalige Leiter des New Yorker Gefängnisses, in dem sich Diddy (54, bürgerlich Sean Combs) befindet, dass der Rapper in Isolationshaft bleiben muss. Der Grund: Sein Leben sei durch Mitinsassen gefährdet. Nun ist klar: Die größte Gefahr für Diddys Leben könnte er selbst sein!

Eine Gerichtszeichnung zeigt Diddy (2.v.r.), bei der Kautionsanhörung am 18. September vor dem Bundesgericht in Manhattan
Foto: Jane Rosenberg/REUTERS

Laut „People“ befindet sich der gefallene Rapper derzeit unter Selbstmordüberwachung, während er nach seiner Festnahme in der Nacht auf den 16. September im Metropolitan Detention Center (MDC) auf seinen Prozess wartet. Diddy wird unter anderem Menschenhandel, Erpressung und sexuelle Gewalt vorgeworfen. Beide Anträge auf Freilassung auf Kaution wurden abgelehnt.

Ob der 54-Jährige akut selbstmordgefährdet ist oder seit wann er unter Selbstmordüberwachung steht, ist nicht bekannt. Insider verraten, dass es sich dabei um „Präventivmaßnahmen“ handeln könnte, da der Rapper unter Schock stünde und sein geistiger Zustand unklar sei.

Grund für die präventive Überwachung könnte die Vermeidung eines Selbstmords wie bei Jeffrey Epstein (†66) sein. Der soll einen Ring zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger unterhalten haben. Zu einem Urteil kam es nicht, der Investmentbanker erhängte sich 2019.

Jeffrey Epstein konnte nie verurteilt werden. Er erhängte sich zuvor
Foto: RED/AP

Diddys Gefängnis ist ein Horror-Knast

Das Metropolitan Detention Center im New Yorker Stadtteil Brooklyn beherbergt derzeit rund 1600 Insassen und ist bekannt dafür, gefährlich und unterbesetzt zu sein.

Im Metropolitan Detention Center saßen bereits große Namen. Unter anderem die Epstein-Komplizin Ghislaine Maxwell und der Ex-Präsident von Honduras, Juan Orlando Hernández Alvarado
Foto: REUTERS

Erst Anfang des Sommers wurde ein Insasse umgebracht. Mindestens vier weitere seien in den letzten drei Jahren durch Suizid gestorben. „Dieser Knast ist untragbar. Ich bin überrascht, dass sie ihn dort hingebracht haben“, so ein New Yorker Kriminalbeamter zu BILD.

Zudem gäbe es ein großes Problem mit Ratten und Ungeziefer. Das Essen sei ungenießbar, teilweise mit Krankheitserregern kontaminiert. Im Winter 2019 froren alle Insassen eine Woche lang, da es kaum Heizung und Strom gab. Die medizinische Versorgung in der Haftanstalt finde oft gar nicht oder nur sehr spät statt.

P. Diddy muss sich an diese Umgebung gewöhnen. Denn es sieht nicht gut aus für ihn. Die Staatsanwaltschaft hat eine Fundgrube an Beweisen gegen den Rapper. Combs droht eine lebenslange Haftstrafe.

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