Über 25 000 Fälle in einem Jahr +++ Anstieg von mehr als 42 Prozent
Frankfurt – Der Killer schritt ganz gemächlich an sein Opfer heran. Er kam von hinten, hob den Arm, krümmte den Finger. Ein Knall hallte durch die Bahnhofshalle in Frankfurt. Vor ihm sank ein 27-jähriger Mann zu Boden. Zwei weitere Kopfschüsse töteten das Opfer.
Die Hinrichtung im Frankfurter Hauptbahnhof schockt Deutschland. Und es ist Fakt: Dort, wo täglich Millionen Menschen zusammenkommen, auf deutschen Bahnhöfen und in Zügen, explodiert die Gewalt. Jedes Jahr steigen die Zahlen dramatisch.
Vor allem sind es unbeteiligte Reisende, die zu Opfern werden. Es sind Raubüberfälle, Vergewaltigungen, Messerangriffe, die uns Angst machen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 stieg die Zahl der Gewaltdelikte 2023 auf mehr als 25 000. Um mehr als 42 Prozent.
Das bedeutet: Täglich kommt es zu 70 Gewalttaten auf deutschen Bahnhöfen und in Zügen.
In 555 Fällen der Gewalttaten setzten die Täter Messer ein, es kam zu insgesamt 15 579 Körperverletzungen.
60 Prozent mehr Sexualstraftaten
Erschütternd auch die Zahlen der Sexualdelikte: ein Anstieg von 60 Prozent. Die meisten wurden in Zügen und auf Bahnhöfen von Ausländern begangen.
Im Vorjahr waren es allein 112 Sexualstraftaten von Syrern und Afghanen – also aus den Ländern, in die Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne) nicht abschieben will. 52 Sexualverbrechen begingen Täter aus Tunesien und Marokko – auch dorthin wollen die Grünen nicht abschieben.
793 Bundespolizisten verletzt
Die Gewalt gegen Einsatzkräfte der Bundespolizei steigt ebenfalls explosionsartig. Im vergangenen Jahr kam es zu 2979 Übergriffen gegen Beamte, 793 Bundespolizisten wurden verletzt.
Der Frankfurter Hauptbahnhof, Schauplatz der Hinrichtung, ist übrigens nicht der schlimmste deutsche Bahnhof. Bei den Gewalttaten ganz vorn: der Hamburger Hauptbahnhof.