In wenigen Bereichen klaffen Worte und Taten so weit auseinander wie bei Annalena Baerbocks »feministischer Außenpolitik«. Wie es anders geht, zeigen die Dänen.
»Merkt denn niemand, was Du sagst, ist alles Plastik«, heißt es in einem Song von Nina Chuba , den ich beim Laufen manchmal höre. Die Berliner Sängerin würde sich vermutlich Feministin nennen lassen, ich weiß es nicht. Jedenfalls passt das mit dem Plastik ganz hervorragend auf die Erklärung der Bundesaußenministerin zum dritten Jahrestag der neuerlichen Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Ich weiß auch, dass zwischen Worten und Taten mitunter eine Lücke klafft. Sei es, wenn man im privaten Kraftfahrzeug den quengelnden Kindern verspricht, »ganz bald« sei der Urlaubsort erreicht. Sei es in der großen Politik.