Der Republikaner spricht auf einer großen Bitcoin-Konferenz, um sich die Stimmen der Branche zu sichern. Doch auch Kamala Harris hat das Thema für sich entdeckt.
New York. Während seiner ersten Amtszeit hat der damalige US-Präsident Donald Trump Kryptowährungen noch als „Betrug“ abgestempelt. Nun hat er seine Meinung geändert. Trump, der erneut für das Weiße Haus kandidiert, hat am Samstag bei seiner Ansprache auf dem Krypto-Branchentreffen „bitcoin 2024“ in Nashville eine krypto-freundliche Politik skizziert, die er im Falle eines Wahlsieges umsetzen will.
So will der Republikaner einen neuen „präsidentiellen Bitcoin– und Kryptobeirat ins Leben rufen. Er soll transparente regulatorische Leitlinien entwerfen. Das wird in 100 Tagen erledigt sein“, sagte Trump am Samstag in Tennessee. „Die Regeln werden von Leuten geschrieben werden, die die Branche lieben“, stellte Trump klar.
Damit positioniert er sich klar gegen den bisherigen Kurs von US-Präsident Joe Biden. Der Demokrat galt als Kritiker der Branche, gleiches gilt für Finanzministerin Janet Yellen und den Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler. Er hat in den vergangenen Jahren den Zorn der Branche auf sich gezogen, da er eine ganze Reihe von Krypto-Firmen verklagt hat. Rufe aus der Branche nach einer umfassenden Regulierung für die Krypto-Welt sind bislang stets gescheitert. Es ist allerdings rechtlich nicht einfach, den SEC-Chef auszutauschen, wie ein Experte in New York zu bedenken gibt. Offiziell endet Genslers Amtszeit in zwei Jahren.