Die geopolitischen Spannungen treiben dem Airbus-Chef die Sorgenfalten auf die Stirn. Nicht weniger mühselig ist die europäische Rüstungskooperation.
Herr Faury, die Politiker in Europa reden derzeit viel über mehr Rüstungskooperation. Erwarten Sie mehr als nur Worte?
Ja. Wir haben gar keine andere Wahl, und was ich in den vergangenen Tagen dazu gelesen habe, geht in die richtige Richtung. Es gibt ja schon wichtige Kooperationsprojekte, aber der Handlungsbedarf ist noch größer: Wir kaufen in der EU fünfmal weniger Rüstungsgüter als die USA, und davon werden wiederum zwei Drittel bis drei Viertel nicht hier produziert, sondern größtenteils in Amerika. Man braucht eine bestimmte Skalierung, damit sich die Investitionen rechnen und man wettbewerbsfähig ist. Deshalb ist Kooperation in Europa so wichtig.