Die Ex-Frau von Bill Gates (68), Melinda French Gates (59), tritt als Co-Chefin der gleichnamigen Stiftung zurück. Das teilte die gebürtige Texanerin bei X/Twitter mit.
„Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen“, so die 59-Jährige. Und weiter: „Ich bin ungeheuer stolz auf die Stiftung, die Bill und ich gemeinsam aufgebaut haben. Und auf die außergewöhnliche Arbeit, die sie leistet, um Ungerechtigkeiten auf der ganzen Welt zu bekämpfen.“
Für sie sei „die Zeit reif, das nächste Kapitel meiner Philanthropie aufzuschlagen“. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet Menschenfreundlichkeit. Bill Gates dankte seiner Ex-Frau in einem Statement. Er schrieb: „Es tut mir leid, sie gehen zu sehen. Aber ich bin sicher, dass sie in ihrer zukünftigen philanthropischen Arbeit einen großen Einfluss haben wird.“
Was passiert mit dem Geld?
Wie Nachrichtenagenturen berichten, wird Melinda French Gates aufgrund einer Vereinbarung 12,5 Milliarden US-Dollar erhalten. Das entspricht umgerechnet etwas mehr als 11,5 Milliarden Euro – mehr als die Dax-Unternehmen Deutsche Bank und Airbus 2022 zusammen an Gewinn erwirtschaftet haben (10,9 Milliaden Euro). Das Geld will sie für ihre künftige Arbeit mit Schwerpunkt auf Frauen und Familien einsetzen.
▶ Das Unternehmerpaar hatte sich bei Microsoft kennengelernt und 2021 nach rund 27 Ehejahren scheiden lassen. Ihre gemeinsame Arbeit bei der Gates-Stiftung hatten die Eltern dreier Kinder zunächst fortgesetzt. Die 1999 gegründete Bill & Melinda Gates Foundation, so der volle Name, verfügt über ein Kapital von mehr als 65 Milliarden US-Dollar (rund 60 Milliarden Euro).
Die Stiftung gehört weltweit zu den wichtigsten Gebern im Bereich der Gesundheitsvorsorge und Entwicklungszusammenarbeit. Aus dem Tätigkeitsbericht geht hervor, dass das Budget allein für das Jahr 2024 bei 8,6 Milliarden US-Dollar liegt. Das sind etwa 8 Milliarden Euro.