Skandale, Korruption und Propaganda

Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit Kritik umgeht

05.05.2024
Lesedauer: < 1 Minute
„Top-down-Kommunikation“ / Illustration Lisa Rock

Die Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk reißt nicht ab. Immer öfter melden sich jetzt auch die eigenen Mitarbeiter zu Wort. Ausflüchte und Abstreitungen des ÖRR sind die Antwort.

Wenn es nach Kai Gniffke geht, ist mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk alles in bester Ordnung. Seit 2019 ist der 64-Jährige Intendant des Südwestrundfunks (SWR). Im Januar 2023 übernahm Gniffke auch die Funktion des Vorsitzenden der ARD. Natürlich gebe es Reformbedarf, räumt der Medienprofi regelmäßig in Interviews ein. Doch davon, dass sein Senderverbund auf dem Abstieg sei, kann laut Gniffke keine Rede sein. „Die ARD spielt Champions League“, sagte er im Mai 2023. „Sie spielt in Europa Champions League. Da, wo auch die BBC spielt.“ Und überhaupt, so Gniffke vor wenigen Wochen: „53 Millionen Deutsche nutzen täglich die ARD. Halten Sie das für eine Krise?“

Die Sichtweise des ARD-Vorsitzenden überrascht. Denn beim Thema öffentlich-rechtlicher Rundfunk (ÖRR) rumort es in der Öffentlichkeit gewaltig. 84 Prozent der Bürger wollen den monatlichen Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro nicht mehr zahlen, ergab eine Insa-Umfrage 2022. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) wünschte sich laut einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos sogar, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio komplett abgeschafft werden.

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