Vor der Präsidentschaftswahl 2020 hatte sich Hollywood-Star Dwayne Johnson öffentlich für Joe Biden ausgesprochen. Mittlerweile bereut der ehemalige Wrestler die Entscheidung. „Bin ich mit dem Zustand Amerikas zufrieden? Nein“, sagt er in einem Interview mit Fox News.
Hollywood-Star Dwayne „The Rock“ Johnson (51) will bei der US-Präsidentschaftswahl keinen Kandidaten öffentlich unterstützen. Vor vier Jahren hatte sich der Schauspieler für die späteren Wahlsieger Joe Biden und Kamala Harris ausgesprochen. In einem Interview mit dem US-Sender Fox News sagte Johnson nun am Freitag: „Werde ich das dieses Jahr wieder tun? Die Antwort ist nein.“
Johnson bezeichnet sich selbst als „independent voter“, als Wähler, der nicht als Republikaner oder Demokrat registriert ist. Umso bedeutender war 2020 die öffentliche Unterstützung für Biden und Harris. Mittlerweile aber bereut der Schauspieler den Schritt. Denn seine politische Festlegung habe zur Spaltung des Landes beigetragen. „Nach Monaten und Monaten wurde mir klar: Oh Mann, das hat eine unglaubliche Spaltung in unserem Land verursacht.“
„Mein Ziel ist es, unser Land zu vereinen. Daran glaube ich, das liegt in meiner DNA“, betonte Johnson. Er werde seine politische Meinung daher für sich behalten.
Immer wieder wurden dem ehemaligen Wrestler selbst politische Ambitionen nachgesagt. Er kokettierte auch selbst.
Dwayne Johnson: „Bin ich mit dem Zustand Amerikas zufrieden? Nein“
2021 teilte Johnson im Online-Dienst X, eine Umfrage, die ihm gute Beliebtheitswerte bei einer Kandidatur bescheinigte. Dazu schrieb der Schauspieler: „Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Gründerväter sich jemals vorgestellt haben, dass ein 1,93 m großer, glatzköpfiger, tätowierter, halb schwarzer, halb samoanischer, Tequila trinkender, Pick-up fahrender und Gürteltasche tragender Kerl ihrem Club beitritt – aber wenn es jemals passiert, wäre es mir eine Ehre, den Menschen zu dienen.“
Ein Jahr später erklärte er hingegen, die Ambitionen seien vom Tisch. Während der „kritischen Zeit“ im Leben seiner jungen Töchter sei es für ihn das Wichtigste, für sie da zu sein, sagte er in einem Interview 2022.
Das bekräftigte Johnson im Interview mit Fox News. „Unser Land liegt mir sehr am Herzen. Ich bin ein Patriot“, sagte er. Aktuell seien seine Prioritäten aber seine Kinder, das „Abholen von der Schule und solche Dinge“.
Im Gespräch mit Fox News kritisierte Johnson auch die Arbeit des amtierenden Präsidenten Biden. „Bin ich mit dem Zustand Amerikas im Moment zufrieden? Nun, die Antwort ist nein“, sagte er. Er sei aber ein optimistischer Mensch und glaube, dass es besser werden könne.
Außerdem äußerte sich der Schauspieler zu „cancel culture“. „Das nervt mich wirklich“, erklärte er. „Authentisch, direkt, offen und transparent zu sein – das ist mir wichtig.“