18 Punkte, fünf Vorlagen, zwei Steals – Dennis Schröder hat die Toronto Raptors zum nächsten Erfolg geführt. Und: In den Topspielen überragen die Superstars Nikola Jokić und Joel Embiid.
Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder von den Toronto Raptors hat beim ersten Aufeinandertreffen mit Maxi Kleber seit dem WM-Titel klar gewonnen und den Dallas Mavericks die zweite Saisonniederlage zugefügt. Beim 127:116 lagen die Gäste aus Kanada lange zurück, übernahmen in der zweiten Hälfte dann aber die Kontrolle und setzten sich verdient durch.
Kleber hatte auf die WM-Teilnahme verzichtet, nachdem er von Schröder vor dem Turnier kritisiert worden war. Im dritten Viertel lieferten sich beide nach einer Situation an der Grundlinie ein kurzes Wortgefecht. In Dallas kam Schröder auf 18 Punkte, fünf Vorlagen, zwei Rebounds, zwei Steals und einen Block und hatte damit erneut großen Anteil am Erfolg der Raptors, die zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Serie gewinnen konnten. Kleber nahm bei seinem Comeback nach einer Zehenverletzung keinen Wurf aus dem Spiel und traf vier seiner acht Freiwürfe für vier Punkte. Dazu kamen vier Vorlagen und zwei Rebounds.
Für die Mavericks war es die erste Heimniederlage der Saison. Die meisten Punkte hatten Luka Doncic für Dallas und Pascal Siakam für Toronto mit jeweils 31 Punkten.
Jokić und Embiid überragen in Topspielen
Im Duell zweier Superstars blieb der amtierende Champion siegreich: Nikola Jokić erzielte in mehr als 36 Minuten 35 Punkte und 13 Rebounds und trug dazu bei, dass sich Meister Denver Nuggets 108:105 gegen die Golden State Warriors um Stephen Curry durchsetzen konnten.
Reggie Jackson, der für den verletzten Jamal Murray einsprang, steuerte 20 Punkte bei und verhalf den Nuggets zu einer NBA-Bestmarke von acht Siegen bei nur einer Niederlage. Jokić spielte das gesamte dritte Viertel durch, um der angeschlagenen Bank zu helfen. Außerdem versuchte er mit viel Energie, den großen Mann der Warriors, Kevon Looney, abzuwehren. Curry, der gerade die Auszeichnung zum Spieler der Woche der Western Conference erhalten hatte, wurde vor allem von Kentavious Caldwell-Pope bedrängt und kam am Ende auf 23 Punkte.
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Im zweiten Topspiel des Abends holte Philadelphia gegen Boston den sechsten Sieg in Folge nach einer Niederlage zum Saisonauftakt. Joel Embiid kam auf 27 Punkte und zehn Rebounds, Tyrese Maxey steuerte 25 Punkte für die in der Eastern Conference führenden 76ers bei. Kristaps Porzingis überzeugte bei den Celtics (5-2) mit 29 Punkten.
Es war das erste Duell zwischen den beiden langjährigen Rivalen seit dem Halbfinale der Eastern Conference in der vergangenen Saison. Damals verspielten die 76ers eine 3:2-Führung in der Serie und brachen nach den Niederlagen in Spiel 6 und 7 zusammen, was einen Sommer des Umbruchs einläutete. Trainer Doc Rivers wurde entlassen und durch Nick Nurse ersetzt. James Harden forderte bald darauf einen Wechsel und spielte nie wieder für die Sixers.
Hartenstein siegt gegen Wembanyama und die Spurs
Isaiah Hartenstein verbuchte mit den New York Knicks unterdessen ein 126:105 gegen die San Antonio Spurs um Supertalent Victor Wembanyama. Hartenstein kam in 15 Minuten von der Bank auf starke 13 Punkte, drei Rebounds und zwei Steals. Wembanyama steuerte 14 Punkte, neun Rebounds und einen Block für die Spurs bei.
Im ersten Spiel von Bradley Beal für sein neues Team holten die Phoenix Suns nach Verlängerung ein 116:115 gegen die Chicago Bulls. Beal kam auf 13 Punkte. Die Los Angeles Lakers verloren ohne den verletzten Anthony Davis 94:128 bei den Houston Rockets. Das Team um Superstar LeBron James hat bereits fünf seiner acht Saisonspiele abgegeben. ast/dpa/ap
