Kriminalitätshochburg

Personenschützer von US-Topsportlern warnen vor Frankfurt am Main

02.11.2023
Lesedauer: 2 Minuten
Junkies, Dealer und Kriminelle in Frankfurt am Main: Nur in Überzahl raus Foto: JF

American-Football-Spieler sind eigentlich nicht als wehrlose Grazien bekannt. Doch die Zustände in Frankfurt am Main haben die Personenschützer der Miami Dolphins zu drastischen Sicherheitstips veranlaßt.

FRANKFURT AM MAIN. Personenschützer der Miami Dolphins, einer American-Football-Mannschaft aus Florida, haben ihre Spieler vor möglichen Gefahren in Frankfurt am Main gewarnt. „Falls ihr Frankfurt erkunden wollt, sucht die Kraft in der Überzahl. Bitte nur in Gruppen das Hotel verlassen!“ Dolphins-Spieler Kader Kohou betonte dabei: „Keiner von uns ist aus Deutschland.“

Hintergrund sind die seit 2007 jährlich stattfindenden „NFL Frankfurt Games“ des US-amerikanischen Football-Verbandes. Zuerst berichtete das Sportnachrichtenportal „Pro Football Network“ über die Ratschläge und suggerierte einen Zusammenhang mit der Sicherheitslage im Finanzzentrum Deutschlands. „In Zeiten, in denen die Emotionen wegen des Nahostkonflikts so hochkochen wie nie zuvor, ist der Rat unerläßlich“, schrieb die Seite. Sie fügte hinzu, Frankfurt am Main sei „nicht die gefährlichste Stadt Europas, aber auch nicht die sicherste“, und beklagte deren „erhebliches Drogenproblem“, das sich auf die Kriminalitätsrate auswirke.

Frankfurts Bahnhofsviertel als Brennpunkt

Aktuell verfügt die größte Stadt Hessens über die zweithöchste Kriminalitätsrate unter deutschen Großstädten. Nur Berlin steht in dieser Liste noch höher. Als einer der Brennpunkte gilt das Viertel um den Frankfurter Hauptbahnhof: Rund die Hälfte aller Raubdelikte in der Stadt wurde dort verübt. Seit 2015 sei nach Angaben der Polizei auch eine steigende Tendenz bei der Gewaltkriminalität zu erkennen.

Seit Jahren gilt das Viertel als eine deutschlandweite Hochburg der Drogenkriminalität. Über die Zustände berichtete die JUNGE FREIHEIT Anfang September.

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