Via Twitter verbreitet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die Bundesrepublik befinde sich im „Krieg“ mit Putin. Das ist nicht nur eine unfassbare Grenzüberschreitung, sondern auch eine Steilvorlage an den Kreml, um die Situation weiter zu eskalieren. Als Mitglied der Bundesregierung ist Lauterbach eine Gefahr für Deutschland. Er ist seines Amtes unwürdig und gehört unverzüglich entlassen.
Pünktlich zum Tag der deutschen Einheit erklärt Karl Lauterbach Russland den Krieg. Das ist leider kein Witz, keine abgeschmackte Kabarettnummer. Und es hat auch niemand dem Bundesgesundheitsminister mit SPD-Parteibuch solche Aussagen böswillig in den Mund gelegt. Karl Lauterbach höchst selbst verbreitete am Wochenende über sein Lieblings-Schnellschuss-Medium Twitter, Deutschland befinde sich „im Krieg mit Putin“. Und zwar im Zusammenhang mit einem Vorschlag Richard David Prechts, wonach eine weitere Eskalation des Ukrainekriegs vermieden werden könne, indem einzelne Nato-Staaten Russland verbindlich garantieren sollten, gegen die mögliche Aufnahme der Ukraine in das Verteidigungsbündnis ein Veto einzulegen.
Nun kann man von privaten Friedensinitiativen halten, was man will – wir sind ein freies Land, und der „Philosophiejournalist aus der Narrenhochburg Köln“ (Peter Sloterdijk über Precht) darf selbstverständlich auch zu geopolitischen Großproblemen jederzeit seinen Senf dazugeben. Schier unfassbar sind allerdings die Einlassungen eines Mitglieds der Bundesregierung in Reaktion darauf. Karl Lauterbach wörtlich via Twitter: „Mal ehrlich: Was sollen denn jetzt Kniefälle vor Putin bringen? Wir sind im Krieg mit Putin und nicht seine Psychotherapeuten. Es muss weiter konsequent der Sieg in Form der Befreiung der Ukraine verfolgt werden. Ob das Putins Psyche verkraftet ist egal.“ Ende der Durchsage.