Warum soll man Kinder gegen eine Krankheit immunisieren, die die meisten längst hatten und die schon bei der ersten Infektion oft unbemerkt geblieben ist? Die plötzliche Empfehlung der Stiko wirft Fragen auf – und sendet ein fatales Signal aus.
Überraschend hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am 24. Mai eine Empfehlung herausgegeben, nach der gesunde Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren eine Impfung gegen COVID-19 erhalten sollen. Mindestens ebenso überraschend ist es, dass die medizinischen Fachgesellschaften noch am gleichen Tag in einer gemeinsamen Presseinformation die STIKO-Empfehlung unterstützt haben. Sowohl der Text der Stiko-Empfehlung als auch die Mitteilung von DGKJ, DGPI und BVKJ werfen jedoch mehr Fragen auf, als sie beantworten.