Die Ukrainekrise legt alle Schwächen, die Europas Energiepolitik hat, schonungslos offen. Für die Zukunft brauchen wir alternative Energiequellen.
Die Energieversorgungskrise führt Deutschland und großen Teilen Europas erbarmungslos vor Augen, wie groß die Abhängigkeit von Lieferungen aus dem Ausland ist. Und das betrifft keineswegs nur Erdgas. Auch bei Erdöl und Steinkohle gilt: Ohne ausländische Lieferanten geht so gut wie nichts. Einer der wichtigsten war bislang Russland. Das muss sich nun schlagartig ändern.
Die Debatte darüber, wie die entstehenden Lücken zu stopfen sind, ist in vollem Gange. Befriedigende Lösungen gibt es nicht.
Hier rächt sich, dass sich Deutschland lange der Illusion hingegeben hat, die erneuerbaren Energien seien bereits auf dem besten Wege, Garanten einer preiswerten, verlässlichen und klimafreundlichen Vollversorgung zu werden.
Es genügen zwei Zahlen, um das als Irrtum zu entlarven: 16 Prozent des deutschen Primärenergieverbrauchs stammten im vergangenen Jahr aus erneuerbaren Quellen. 84 Prozent müssen also noch ersetzt werden.
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