++ Was neue Gerichtsdokumente enthüllen ++
Jamie Spears (68) beaufsichtigt als Vormund die Finanzen seiner Tochter Britney (39) – und steckt dabei viel in die eigene Tasche.
Es sind deutliche Worte von Britney und ihrem neuen Anwalt Matt Rosengart: Jamie Spears habe der Sängerin ihre Würde, Autonomie und fundamentalen Freiheiten genommen. Am Montag hat Rosengart einen neuen Antrag bei Gericht eingereicht, um Britneys Vater als Vormund abzusetzen – und dem Popstar seine Freiheit zurückzugeben.


Was Jamie durch die Vormundschaft verdient
In den neuen Unterlagen erklären Rosengart und Britney, dass Jamie seine Tochter terrorisiert und sie gezwungen hat, sich bestimmten medizinischen Behandlungen zu unterziehen. Er soll Medikamente abgesegnet haben, die Britney geschadet haben sollen.


Außerdem soll Jamie an seiner Tochter wie an einem Goldesel mitverdient haben: Pro Monat (!) bekommt er 16 000 Dollar (rund 13 500 Euro) plus 2000 Dollar (1700 Euro) für Barausgaben. Macht allein 15 200 Euro monatlich für seine Vormundschaft – die bis dato seit 13 Jahren besteht.
Doch da hört es nicht auf: Jamie wurden auch 1,5 Prozent der Einnahmen von Britneys Auftritten in Las Vegas gezahlt, die 137,7 Mio. Dollar (116,7 Mio. Euro) einbrachten — an Jamie gingen davon mindestens 2,1 Mio. Dollar (1,8 Mio. Euro). Und auch von Britneys „Femme Fatale“-Tour im Jahr 2011 bekam Papa Spears 2,95 Prozent – geschätzte 500 000 Dollar (424 000 Euro).


Britney und Jamie: Beziehung „vergiftet“
Laut der neuen Unterlagen soll Britney unter dem ständigen Konflikt mit ihrem Vater sehr leiden. Demnach sprechen Vater und Tochter nicht mehr miteinander, die derzeitige Situation sei „traumatisierend, wahnsinnig und deprimierend“.
Ihre Beziehung wird als „vergiftet“ beschrieben und soll Britneys „mentale Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Fähigkeit, ihre außergewöhnliche Karriere fortzuführen“ beeinträchtigen.


Foto: picture alliance / Photoshot
In dem Antrag wird angedeutet, dass Britney vielleicht vor 13 Jahren eine Vormundschaft gebraucht habe – sich die Dinge inzwischen aber drastisch geändert hätten.
„Die ganze Welt hat gesehen, wie Frau Spears unermüdlich arbeitet – mit unglaublicher Hingabe, Präzision und Exzellenz – als musikalische Künstlerin und Performerin, eine außergewöhnliche Verdienstmöglichkeit für Herrn Spears (und andere), der ein finanzielles Interesse daran hatte, sicherzustellen, dass sie weiterhin arbeiten und auftreten würde“, heißt es im Antrag.
Der nächste Termin vor Gericht ist für den 13. Dezember angesetzt.