Bisher 13,4 Millionen Euro

Ungenutztes Corona-Krankenhaus in Berlin kostet monatlich Millionen

31.05.2021
Lesedauer: 2 Minuten
Das leere Reservekrankenhaus auf dem Messe-Gelände. Der Rückbau ist in Planung. Spätestens im September sollen die Hallen an die Messe zurückgegeben werden Foto: dpa

Für das bislang nicht genutzte Corona-Krankenhaus auf dem Berliner Messegelände hat das Land Berlin dem landeseigenen Klinikkonzern Vivantes bisher rund 13,4 Millionen Euro gezahlt.

Das Geld decke die medizinische Ausstattung und den Betrieb ab, heißt es in einer Antwort der Gesundheitsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Marcel Luthe (Freie Wähler).

Darüber hinaus zahlt das Land der ebenfalls landeseigenen Messe Berlin GmbH monatlich rund 1,2 Millionen Euro für die Nutzung der Flächen. Die Gesundheitsverwaltung mietet die Flächen, Vivantes betreibt das Krankenhaus.

Im Frühjahr 2020 ist das Reservekrankenhaus auf dem Berliner Messegelände innerhalb weniger Wochen entstanden. Zunächst rund 500 Infizierte und Covid-19-Patienten könnten isoliert und behandelt werden, falls die Berliner Kliniken im Lauf der Pandemie an ihre Grenzen stoßen sollten.

Am Sonntag hatte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) angekündigt, dass Berlins Krankenhäuser ab 1. Juni für die stationäre Versorgung von Covid-19-Patienten keine Betten mehr reservieren müssen – wegen sinkender Infektionszahlen.

 Dilek Kalayci (SPD), Berliner Gesundheitssenatorin (Foto: dpa)
Dilek Kalayci (SPD), Berlins Gesundheitssenatorin (Foto: dpa)

Eine entsprechende Verordnung laufe zum 31. Mai aus und werde nicht verlängert, kündigte am Sonntag an. „Unser Save-Covid-19-Konzept hat sich bewährt“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Berlin ist nie in die absolute Überlastung der Intensivbetten geraten.“

Das könnte Sie auch interessieren

Für Energiekonzern
01.12.2024
EU-Plan gescheitert
29.11.2024
ARD-Show "Die 100"
26.11.2024
Abstimmung über neue EU-Kommission
27.11.2024

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

eins × zwei =

Weitere Artikel aus der gleichen Rubrik

Für Energiekonzern
01.12.2024
EU-Plan gescheitert
29.11.2024

Neueste Kommentare

Trends

Alle Kategorien

Kategorien