Experte prophezeit: System wird unbezahlbar ++ FAZ: Blick in den Abgrund
Politiker aller Parteien versuchen, die Probleme der Rentenkasse kleinzureden.
Der Alarmruf von 39 Experten des Wirtschaftsministeriums, die wegen „schockartig steigender Finanzierungsprobleme“ die Rente mit 68 für unabdingbar halten, erschüttert Deutschland. Und die zuständigen Politiker aller Parteien versuchen, die Probleme der Rentenkasse auch noch kleinzureden.
Die Rente mit 68 sei weder gewollt noch geplant, beteuerte CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier (Foto). SPD-Finanzminister Olaf Scholz, meinte, es sei doch bisher alles „gut gegangen mit der Rente“. Es ist das Pfeifen im Walde. Denn das Versprechen des deutschen Sozialstaats bricht gerade zusammen.
Die bittere Wahrheit ist: „Das Rentensystem steht vor dem Ruin.“ Das sagt auch Rentenpapst Prof. Bernd Raffelhüschen (63, Uni Freiburg).
BILD erklärt, warum die Rente NICHT mehr wie einst von Arbeitsminister Norbert Blüm proklamiert, „sicher“ ist.
DIE LAGE
Weil die Menschen immer länger leben, müssen schon heute die Rentenzahlungen für EINEN Senioren von DREI Arbeitnehmern erarbeitet werden. Vor allem die geburtenreichen Jahrgänge der 50er und 60er („Babyboomer“) bringen das System ins Wanken.
Die Steuerzuschüsse in die Rentenkasse steigen deshalb seit Jahren (2020: 106 Milliarden Euro – Rekordstand). Längst geht fast jeder dritte Euro im Bundeshaushalt an die Rentenkasse. Tendenz: steigend.