Verstoß bei Reparaturunternehmen

Apple zahlt Millionensumme nach Nacktbildpanne

07.06.2021
Lesedauer: 2 Minuten
Apple-Logo an einem Apple-Store in Berlin: Das Unternehmen soll eine Millionensumme nach Nacktbildpanne gezahlt haben (Quelle: Winfried Rothermel/imago images)

Eine Studentin hat offenbar eine Millionensumme von Apple erhalten. Zuvor waren Nacktbilder von ihr während einer Reparatur ihres iPhones bei einem Drittunternehmen auf ihr Facebookprofil hochgeladen worden.

Es ist vermutlich die Horrorvorstellung eines jeden Smartphone-Besitzers: Im Jahr 2016 schickte eine Studentin aus Oregon ihr iPhone zur Reparatur bei Apple ein. Pegatron, ein Vertragspartner von Apple, führte den Auftrag aus. Doch während der Reparatur des Smartphones kam es offenbar zu einer Katastrophe für die Besitzerin, wie „The Telegraph“ berichtet:

Während das Gerät repariert wurde, posteten zwei Techniker 10 Fotos, die die junge Frau beim Ausziehen zeigten sowie ein Sex-Video von ihr von ihrem Facebook-Account. Dabei sah es für Außenstehende so aus, als hätte sie selbst dies getan. 

Erst durch Hinweise von Bekannten wurde das Opfer auf die Postings aufmerksam und die Bilder sowie das Video wieder entfernt.

Apple soll „Multimillionen-Dollar“-Summe bezahlt haben

Nach einer außergerichtlichen Einigung zahlte Apple der jungen Frau offenbar eine „Multimillionen-Dollar“-Summe, der genaue Betrag ist nicht bekannt. Die Anwälte der jungen Frau hatten zuvor allerdings fünf Millionen  Dollar verlangt.

All das wäre nie öffentlich geworden, denn Apple und die betroffene Studentin unterzeichneten eine Verschwiegenheitserklärung – da Apple den Vorgang als extrem rufschädigend einstufte. In einem anderen Prozess kamen nun allerdings Gerichtsunterlagen ans Licht, die diesen besonderen Vorgang zeigen.

Offenbar hatte Apple sich die Einigungssumme vom verantwortlichen Unternehmen Pegatron erstatten lassen. Pegatron wiederum versuchte sich das Geld von seiner Versicherung zurückzuholen – doch die weigerte sich, der Streit landete vor Gericht.

Apple erklärte zur Sache gegenüber „The Telegraph“, dass man die Vertragspartnerbestimmungen unmittelbar nach dem Vorfall im Jahr 2016 angepasst und seitdem noch verschärft habe.

Verwendete Quellen:

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