Ein schwarzer Block zieht durch die City, beschmiert und beschädigt alles, was ihm in die Quere kommt. Dichte Rauchschwaden steigen in den Himmel. Großeinsatz!
Samstagabend, kurz vor der Ausgangssperre. Gegen 20 Uhr ziehen über 50 Linksautonome am Barbarossaplatz vorbei. Die schwarz gekleideten Personen zünden Bengalos, werfen Bauabsperrungen auf die Fahrbahn und sprühen ihre Parolen auf Schaufenster.
Schnell rückt ein Großaufgebot der Polizei an. Die Teilnehmer versuchen, in kleinen Gruppen in alle Richtungen zu flüchten, doch die Beamten stellen etwa 30 mutmaßliche Teilnehmer und nehmen ihre Personalien auf.
Heute in Köln. #WirHabenJaVonNichtsGewusst pic.twitter.com/fkw2E2tXUy
— danielb (@danielRndmNmbrs) April 17, 2021
„Es stehen unterschiedliche Straftaten im Raum, darunter Landfriedensbruch und Sachbeschädigung“, sagt ein Polizeisprecher BILD zum aktuellen Ermittlungsstand.
Auf Twitter hat sich die autonome Szene zur Aktion anlässlich des elften Geburtstags des „Autonomen Zentrums“ in Köln bekannt, schreibt dazu: „Wir haben heute (…) Bullen & der Stadt Köln einen Vorgeschmack gegeben, was passiert, wenn sie das Autonome Zentrum weiter mit Pseudoangeboten hinhalten.“
Friedlich hingegen verlief eine Demonstration auf dem Heumarkt. Laut Veranstalter protestierten etwa 250 Menschen unter dem Motto „Nein zu Ausgangssperren! Gesundheitsschutz statt Einschränkung unserer Grundrechte!“ und forderten das sofortige Ende der Ausgangsbeschränkungen. Laut Polizei verlief die Kundgebung friedlich und weitestgehend unter Einhaltung der Corona-Auflagen. Vor dem Beginn der Ausgangssperre wurde die Demonstration beendet.