Astrazeneca

Laumann: Fünf Todesfälle nach Astrazeneca-Impfungen in NRW

31.03.2021
Lesedauer: 2 Minuten
Karl-Josef Laumann CDU, Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen. © Quelle: dpa
  • Menschen unter 60 sollen in Deutschland vorerst nicht mehr mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpft werden.
  • Nach Impfungen mit dem Präparat waren mehrfach Thrombosen in Hirnvenen aufgetreten.
  • In NRW kam es laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zu fünf Todes- und drei weiteren schweren Fällen.

Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen hat es nach Angaben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bisher acht „schwere Ereignisse“ nach Impfungen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff gegeben. Fünf Personen seien gestorben, sagte Laumann am Mittwoch in Düsseldorf. Alle seien unter 60 Jahre alt gewesen. Laut Ministerium handelt es sich um vier Frauen und einen Mann.

Bund und Länder waren am Dienstagabend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gefolgt, das Präparat von Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Jüngere können sich nach Rücksprache mit dem Arzt und auf eigenes Risiko weiterhin damit impfen lassen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit dem Impfstoff aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55 Jahren.

Laumann: Astrazeneca-Wirkstoff „weiter hoch wirksam“

Laut Ministerium waren nicht bei allen fünf Todesfällen in NRW Thrombosen in Hirnvenen die Ursache, aber ähnliche „thrombo-embolische Ereignisse“.

Laumann sagte, die Impfungen mit Astrazeneca würden in NRW fortgesetzt. Der Wirkstoff sei „weiter hoch wirksam“. Er würde sich „noch heute“ mit dem Wirkstoff von Astrazeneca impfen lassen. Damit hätte er „null Probleme“, sagte der 63-jährige Laumann am Mittwoch in Düsseldorf. Er werde sich dann impfen lassen, wenn seine Altersgruppe laut Priorisierungsgruppen an der Reihe sei, um nicht Kritik auf sich zu ziehen. „Aber ich hätte überhaupt kein Problem, mich heute am Tag mit Astrazeneca impfen zu lassen“, betonte der Minister.

RND/dpa

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