Außenminister Heiko Maas erklärt eine gemeinsame Linie „gegen autoritäre Regime in der Welt“ zum Ziel des G-7-Treffens. Vor allem Großbritannien und die USA forcieren einen harten Kurs gegen China. Doch auch Deutschland wird für seine Geopolitik kritisiert.
Mehr noch als die wegen der nachlassenden Corona-Pandemie endlich wieder möglichen persönlichen Treffen macht ein neuer geopolitischer Anspruch diese G-7-Konferenz denkwürdig. „Hier treffen sich liberale Demokratien, die sich gemeinsam gegen autoritäre Regime in der Welt aufstellen wollen“, erklärte Bundesaußenminister Heiko Maas zu Beginn des Treffens. Das habe es in den vergangenen vier Jahren mit Donald Trump nicht gegeben. Welches Land konkret mit dieser Aussage gemeint ist, machte der SPD-Politiker schnell klar. „Wirtschaftsinteressen gibt es überall, aber Fragen der Menschenrechte und der Freiheitsrechte müssen einen größeren Raum bekommen, wenn es um China geht.“