Hamburg – Gemeinsam (m)ausgerutscht? Sieben Bürgerschaftsabgeordnete der Grünen machen sich in der eigenen Partei gerade mächtig unbeliebt.
Sie unterstützen (per Mausklick online möglich) einen umstrittenen Änderungsantrag, der die grüne Bundesspitze auffordert, den Titel des Wahlprogramms zu ändern.
Der heißt bisher „Deutschland. Alles ist drin.“ Das sei zu nationalistisch, ist die Kritik. „Alles ist drin.“ sei vielfältiger. Das meinen bundesweit rund 300 Grüne.
Zu ihnen gehören aus der Hamburger Rathaus-Fraktion:
► Alske Freter (30, Europa-Expertin)
► Rosa Domm (22, jüngste Abgeordnete)
Foto: PublicAd
► Ivy May Müller (24, kommt aus der linksorientierten Grünen Jugend)
Foto: PR
► Miriam Block (31, Feminismus-Expertin)
Foto: PublicAd
► Gerrit Fuß (28, Sprecher für Verkehr)
Foto: PR
► Lisa Maria Otte (38, Tierschutz-Expertin)
Foto: PR
► Lena Zagst (30, Juristin, bis vor Kurzem mit Doppelmandat)
Foto: PR
In der Parteispitze findet man es „wenig hilfreich im Wahlkampf“, dass die Truppe das Signal sendet, mit Deutschland wenig anfangen zu können.
Co-Fraktionschef Dominik Lorenzen (43) sagt: „Für mich beinhaltet der Titel ,Deutschland. Alles ist drin.‘ eine selbstverständliche Bezugnahme auf unser Land. Deshalb teile ich die Kritik daran nicht.“
Es sei aber „völlig in Ordnung, wenn Parteimitglieder sich einen eher allgemeinen Bezug auf die Würde und Freiheit der Menschen oder einen europäischen Bezug wünschen.“